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Gold-Auszeichnung für Whisky vom Wirtemberg

UZ 1.8.2015 - Rotenberg (ale) - Es ist der erste Malz-Whisky aus Stuttgart überhaupt - und ein ausgezeichneter hinzu. Schließlich wurde der Wirtemberg Single Malt Whisky 2011 von Günther Busch nun mit einer Goldmedaille bei der 21. Landesprämierung für Destillate und Liköre des Landesverbandes der Klein- und Obstbrenner Nord-Württemberg ausgezeichnet.

„Es ist eine tolle Bestätigung“, freut sich der Rotenberger Wengerter und Schnapserzeuger, „jetzt weiß ich, wo ich stehe.“ Denn erst seit dem vergangenen Jahr gibt es den ersten Single Malt Whisky vom Wirtemberg. Aber bereits 2011 hat Busch diesen von gedorrtem Gerstenmalz aus einer Mühle im Schwäbischen Wald in seiner lizenzierten Brennerei destilliert. Drei Jahre lang reift dann das „braune Gold“ in edlen Fässern aus amerikanischer Weißeiche. Für den letzten Kick sorgen sechs Wochen in einem gebrauchten Bourbon-Fass aus den Vereinigten Staaten. „Das sorgt für den besonderen Geschmack“, verrät Busch.

Auf die Idee brachte den Betreiber der ältesten Stuttgarter Schnapsbrennerei - Günther Busch ist inzwischen die fünfte Generation - ausgerechnet der Zoll. Schließlich ist Busch der einzige in der Landeshauptstadt, der neben Obst eben auch Getreide brennen darf. Mit Erfolg. Neben der Goldmedaille für den Single Malt 2011 gab es auch Bronze für den 2012er-Whisky. Insgesamt 2000 Proben in allen Kategorien wurden eingereicht. Beim Whisky stach der vom Wirtemberg heraus.

Busch Gold
Günther Busch ist stolz auf seine Goldmedaille für den Single Malt Whisky 2011 vom Wirtemberg. Foto: Müller

Günther Busch - Brennerei - 70327 S-Rotenberg - Württembergstraße 205 - Tel. 0711 - 33 34 37
busch.guenther@web.de

Schwäbischer Whisky vom Wirtemberg

WhiskyEtikett
In den neuen Weißeiche-Fässern ruhte und entwickelte sich der Whisky drei Jahre lang,
bevor in Günther Busch nun abfüllte. Foto: Kuhn

UZ 22.5.2014 - Rotenberg (mk) - Seit Montag gibt es den ersten Single Malt Whisky aus Stuttgart. Von gedorrtem Gerstenmalz aus einer Mühle im Schwäbischen Wald hat Günther Busch am 10. Mai 2011 den Malz-Whisky in seiner lizenzierten Brennerei destilliert. Drei Jahre lang durfte sich der edle Alkohol in frischen Weißeichefässern entwickeln. Nicht nur Busch wartete gespannt auf das Ergebnis. Drei Jahre nach der Einlagerung verkostete er die edlen Tropfen. Goldgelb und fein im Aroma, aber mit 54 Volumenprozent kam der Brand aus dem Fass. „Mit mineralischem Wasser haben wir den Whisky auf 42 Prozent heruntergesetzt“, verrät Busch. „Ein Gedicht“, sind sich Kenner einig. In einer 0,35- oder 0,5-Liter-Flasche kann der erste „Wirtemberg Single Malt Whisky“ nun in der Destillerie von Günther Busch, Württembergstraße 205, erworben werden - solange der Vorrat reicht.

Günther Busch - Brennerei - 70327 S-Rotenberg - Württembergstraße 205 - Tel. 0711 - 33 34 37
busch.guenther@web.de

Tröpfchenweise Hochprozentiges
Das Weinjahr - was im Dezember zu tun ist
Untertürkheimer Zeitung vom 10.12.2005

Rotenberg: Günther Busch brennt momentan Weinhefe- und Tresterbrände

Unsere Region lebt mit und vom Weinbau. Im Wein, den wir trinken, steckt viel Arbeit. Das ganze Jahr über. Wir begleiten in unserer Serie die Arbeit der Weingärtner über Monate hinweg. Im Dezember werden Schnäpse aus Weinhefe oder Trester destilliert. Wir haben Günther Busch beim Brennen eines Weinhefebrandes beobachtet. Beispielhaft für andere Weinerzeuger.

Von Mathias Kuhn

Schon der aromatische Duft, der aus Günther Buschs Brennerei strömt, macht warm ums Herz. In der fünften Generation betreibt die Familie eine Brennerei. Momentan heizt der dritte Vorsitzende der WG Rotenberg seinen Destillierkessel oft an. „Hauptsächlich für Kunden, die an Weihnachten einen Selbstgebrannten verschenken wollen", sagt er. Für den eigenen Verkauf und für Wengerterkollegen brennt er Trauben-Destillate: Tresterbrände, die immer beliebter werden, und die milderen Weinhefebrände. Dabei verwertet er das Hefegeläger, das sich nach der alkoholischen Gärung am Tankboden absetzt und nach dem Abstich übrig bleibt. Neben dem Weinanteil enthält die sämige Lösung Hefepartikel sowie wertvolle Mineralstoffe. „Wichtig ist, dass die Hefe frisch ist", Sagt Busch. Das Material holt er direkt aus der Rotenberger Kelter. Etwa 100 Liter der breiigen Flüssigkeit schüttet der Rotenberger in den Kessel und gibt etwas Wasser zu, um das Anbrennen zu verhindern. Die Mengen notiert er exakt in ein Buch - für „Vater Staat." Schließlich gilt in Deutschland das strenge Brennmonopol. „Das Destillieren muss fünf Tage vorab gemeldet sein, ein Tag vorher das Brennmaterial für den Zoll bereit gestellt werden", sagt Thomas Seitmann vom Hauptzollamt.


Günther Busch aus Rotenberg füllt den Mittellauf des frisch gebrannten
Weinhefebrandes in eine Glasgalone ab.                         Foto: Kuhn

Während die Temperatur im Kessel steigt und die Masse zu brodeln beginnt, kontrolliert der Zöllner die Papiere und schnuppert in die Fässer. Als der Thermometer 72 Grad Kesseltemperatur anzeigt, fallen die ersten klaren Tröpfchen in den Messbehälter. „Der Vorlauf. In ihm befindet sich hauptsächlich Methanol, das zum Erblinden führen kann." Immer stärker rinnt das klare Alkohol-Wasser-Gemisch aus dem Röhrchen. 82 bis 84 Prozent Alkohol misst der Vorlauf. Bei 60 Prozent beginnt der Mittellauf, den Busch für seinen Weinhefebrand verwendet. „Dieses Destillat lasse ich mindestens zwei Jahre ruhen, damit es milder wird. Anschließend wird es mit entmineralisiertem Wasser auf etwa 42 Prozent verdünnt." Doch zuvor muss Busch die edlen Tröpfchen versteuert haben. Erfahrungswerte dienen den Zollbehörde. Sie weisen je nach Obstsorte Ertragswerte aus. Bei der Weinhefe müssen sechs Liter reinem Alkohol pro hundert Liter in den Kessel gefülltem Material versteuert werden. „Die Steuer beträgt 10,32 Euro pro Liter", so Seitmann. Alles mehr als sechs Liter gilt als steuerfreie Überausbeute.

Schwäbischer „Grappa" ist beliebt

Beim Tresterbrand ist die Ausbeute von Natur aus geringer. Genutzt werden nur die nach dem Pressen anfallenden Rückstände der Trauben - möglichst ohne Stile. Ein trockener Brei, der maximal zwei Liter Alkohol bringt. „Seitdem in der italienischen Gastronomie Tresterschnaps namens Grappa als Spezialität angeboten wird, steigt die Nachfrage auch bei uns", sagt Busch. Tresterbrände riechen zwar aromatischer, sind jedoch durch die Gerbsäuren rauer als die Weinhefebrände. „Nach einem fetten Essen trinke ich einen milden Weinbrand zur Verdauung", sagt Busch. Als Spezialität hat er zudem einen feinen Traubenbrand, gebrannt aus Trauben, wobei das Destillat einige Jahre in Barriquefässern ruht. Wichtig sei, dass hier wirklich alles aus Früchten erzeugt wird, während bei Schnäpsen, auf denen das Wort „Auszug" auftaucht, Aromastoffe dazugegeben werde, sagt Seitmann.

BuschBusch
Brennerei Günther Busch - Württembergstraße 205

Brennereien in Stuttgart - UNTERTÜRKHEIM

  • Walter Kurz - Obst- und Weinbau, Brennerei - Strümpfelbacher Straße 21 - Tel. 0711 - 33 16 48
  • Städtische Brennerei - Brennmeister Robert Munk - Strümpfelbacher Str. 38 - Tel. 0711-33 17 73
  • Trollingerhöfle Untertürkheim - Fritz Warth - Württembergstr. 46 - Tel. 0711-33 30 00

Brennereien in Stuttgart - ROTENBERG

  • Günther Busch - Brennerei - Württembergstraße 205 - Tel. 0711 - 33 34 37
  • Werner Kurrle - Branntweinbrenerei und Weinbau - Württembergstr. 318/6 - Tel. 0711 -33 08 01
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